Montag, 5. Januar 2009

Playa

Da sich mein Aufenthalt hier in Costa Rica leider dem Ende nähert, bin ich schon wieder langsam auf dem Rückweg vom Süden Richtung San Jose, wo am 25.12. am Morgen mein Flieger Richtung kahler Kühlschrank Deutschland startet. Deshalb habe ich heute wieder in den Bus gequetscht und bin wieder zu Wades' Farm zurückgefahren, denn dort wartet noch ein kleines Versprechen auf mich, was ich nur allzu gern einlösen wollte. Strandtag - yeah! Ich gehöre ja zur Sorte der Schattenparker und verbringe eher ungern einen ganzen Tag faul am Strand, aber mit der ganzen frechen Familie und ein paar Freunden aus dem Dorf sollte der Tag alles andere als langweilig werden. Also alle in den Vierrad-Toyota gequetscht und über die Berge Richtung Pazifik gedüst. Auf dem Weg dorthin hatten wir ein super Sicht auf die Gebirgskette, die bis knapp an die 4000m heranreicht. Bei einem kleinen Zwischenstopp, kam auch ein knuffiger Waschbär aus dem Gebüsch heran, dem unsere Bananen anscheinend sehr gut geschmeckt haben. Als wir schließlich am Strand ankamen waren wir glücklicherweise die einzigsten Besucher, da Wade natürlich einen der weniger touristischen Orte kannte. Also raus aus den Klamotten und rein ins salzige Wasser! Zusammen mit dem Schweizer Freiwilligen David bin ich dann in die Wellen eingetaucht und anschließend haben wir uns noch nach dem Frisbee gehechtet. Wade war derweil fleißig am Kokosnüsse sammeln und etwas Ahnung und geschickten Krafteinsatz konnte man das kostbare Fruchtfleisch letztendlich zu Tage bringen - soooo lecker! Dazu gab es noch Melone und zum Mittag mitgebrachtes Hühnchen. Schon praktisch, wenn man mit zwei großen Autos zum Strand fährt. Zu entdecken gab es auch unzählige Krabben an den sporadischen Felsen, die mit ihren Scheren nach ihrer Nahrung schnappten. Ein sehr schönes (leider totes) Exemplar ist hier im Foto zu sehen. Damit wir nicht träge und schlapp werden, gab es dann auch noch ein abgewandeltes Volleyballspiel Männer gegen Frauen, wobei es aber eher um den Spaß, als um stereotype Kraftmeierei ging. Mit Sonnenschutzfaktor 60 auf der Haut, war nach einer Stunde witziger Ballwechsel immer noch nix verbrannt bei mir und wir wechselten in den Fussballmodus, was aufgrund der riesigen Pfütze im Spielfeld ein feuchter Spaß war. Dann wurde es auch langsam Zeit für das Finale eines jeden Strandbesuchs - dem Sonnenuntergang. Neben dem dunkelroten Feuerball mischten sich auch einige Abschiedsgefühle in den glühenden Himmel, denn Weihnachten stand vor der Tür und somit auch mein baldiger Abschied aus diesem kleinen Paradies und den freundlichen Menschen.

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